Bei den Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie Banken die in diesem Verbund integriert sind, wie z.B. BBBank, GLS Bank etc. war es bisher so, dass manche der Banken das Rechenzentrum von GAD und andere das Rechenzentrum von FIDUCIA genutzt haben. Diese beiden Rechenzentren haben sich zusammengeschlossen. Ihr bekommt nun einen Fehler bei Volks- und Raiffeisenbanken im Lexware Onlinebanking?

Fehler Onlinebanking Volks- und Raiffeisenbanken

Aus diesem Zusammenschluss resultiert nicht nur ein neuer Name (ATRUVIA) sondern auch neue Serveradressen. Es kann also zu Fehlermeldungen wie der folgenden kommen:

Der Remotename konnte nicht aufgelöst werden: ‚hbci-pintan.gad.de‘ (0x80004005)

oder z.B. auch

Der Hostname…ist nicht in der Liste der erlaubten Hostnamen für dieses Zertifikat. Bitte wenden Sie sich an den Hersteller oder aktualisieren Sie Ihre Software. fints2.atruvia.de DNS-Name = fints2.atruvia.de (0x80004005)

Um die Umstellung auch lokal umzusetzen und das Onlinebanking in Lexware buchhaltung & Co. weiterhin für diese Banken nutzen zu können, ist die Installation des aktuellen DDBAC-Moduls erforderlich.

Auf der Seite das Modul bitte herunterladen, entpacken und dann DDBAC.exe ausführen. Dem Assistenten folgen, bis die Installation als erfolgreich beendet wird.

Nach erfolgreicher Installation sollten alle erforderlichen Anpassungen automatisch hinterlegt sein und Ihr solltet das Banking wieder wie gewohnt nutzen können. Sollte es doch zu weiteren Fehlermeldungen kommen, bitte die Serveradressen manuell anpassen. Dazu geht Ihr wie folgt vor:

  • Systemsteuerung aufrufen und dort den Homebanking Administrator aufrufen
  • Ihr bekommt nun eine Liste der angelegten Bankingkontakte
  • wählt den betroffenen Bankkontakt aus
  • klickt auf Bearbeiten
  • klickt auf Internet Verbindung ändern
  • Kund:innen der nördlichen Banken vom ehemaligen Rechenzentrum GAD hinterlegen diese Infos:
    • wenn PIN/TAN-Verfahren –> jetzt neu https://fints1.atruvia.de/cgi-bin/hbciservlet
    • wenn Schlüsseldatei –> jetzt neu fints1.atruvia.de
  • Kund:innen der südlichen Banken vom ehemaligen Rechenzentrum FIDUCIA hinterlegen diese Infos:
    • wenn PIN/TAN-Verfahren –> jetzt neu https://fints2.atruvia.de/cgi-bin/hbciservlet
    • wenn Schlüsseldatei –> jetzt neu fints2.atruvia.de
  • tragt die neue Adresse wie beschrieben ein, klickt anschließend auf Verbindung testen und dann auf Weiter
  • Kontakt wird synchronisiert und Änderungen übernommen

Nachtrag: Ich musste bei mir den Weg noch etwas anders handhaben. Die einfache Installation des DDBAC-Moduls hat nicht ausgereicht und auch die Anpassung im Homebanking Administrator hat nicht gefruchtet. Ich bin dann in der Buchhaltung in die Kontenverwaltung und dann auf das Bankkonto -> Bearbeiten -> Bank. Dann habe ich die betreffende Bankverbindung markiert und bin auf Bearbeiten -> Onlinekontakt anlegen/bearbeiten -> Weitere Optionen -> passenden Kontakt markieren -> Bearbeiten und habe dann die Anpassung der URL bei Internet Verbindung ändern durchgeführt.

Nun sollte wieder alles wie gewohnt funktionieren. Wenn es weiterhin Probleme oder Fehlermeldungen gibt, dann meldet Euch gern in der Community oder über unseren Direktsupport.

Nachtrag 2: Wenn Ihr einen Meldung wie folgt o.ä. erhaltet

Das Element ‚urn:iso:std:iso:20022:tech:xsd:pain.001.001.09:ChrgBr‘ ist ungültig – Der Wert ‚NOTPROVIDED‘ ist gemäß seinem Datentyp ‚urn:iso:std:iso:20022:tech:xsd:pain.001.001.09:ChargeBearerType1Code‘ ungültig – Enumeration-Einschränkung ist fehlgeschlagen…

dann ist das ein anderer Sachverhalt. Die verschiedene Banken, darunter wohl auch die Hypovereinsbank, hat das Pain-Format geändert. Es soll hierzu im Laufe des 19.03.2024 ein neues Update der DDBAC-Datei geben. Nach einspielen dieser Datei sollen dann auch Transaktionen wieder funktionieren.

Nachtrag 3: Nach dem Update vom 20.03.2024 auf die DDBAC 5.9.93.0 hat zwar ein Problem behoben, nur gibt es nun, bei manchen Banken die Meldung

Für diesen Auftrag wurde kein passendes SEPA-Nachrichtenformat gefunden. Der Auftrag wurde nicht an die Bank gesendet. (0x80004005)

und damit leider ein neues Problem. Es ist in Arbeit und soll mit einem weiteren Update behoben werden. Ich denke im Laufe des 22.03.2024 dürfte das Update kommen. Immer mal über den obigen Download Button prüfen.

Da auch öfter die Frage kam, wie man denn die Version erkennt:

Version Lexware DDBAC herausfinden

Wenn die heruntergeladene .zip-Datei entpackt ist, bitte auf die Datei mit rechter Maustaste klicken -> Eigenschaften wählen und dann auf Details klicken. Dann solltet Ihr eine Ansicht wie im obigen Screenshot sehen.

Nachtrag 4: Die Lösung den aktuell bestehenden Problemen mit Überweisungen & Co. gibt es hier.