Gründen, das ist nur was für die jungen und hippen Menschen. Die sind innovativ, haben neue spannende Ideen und sind flexibler. Mit >50 Jahren denkt man doch schon mehr an den Ruhestand und befasst sich nicht mit einer evtl. Gründung eines Unternehmens.

Existenzgründung 50+

Quatsch, grosser sogar. Ja, der Grossteil der Gründungen geht auf Menschen im Alter von Mitte 20 bis Mitte 40. Aber auch jenseits der Lebensmitte gibt es Gründer:innen. So sind mittlerweile 10% der Gründer:innen bei Neugründungen im Alter von 55-64 Jahren und der Anteil wächst.

Warum sollte der Bereich von Unternehmensgründungen auch auf die Jungen beschränkt sein? Aspekte wie Lebens- und Berufserfahrung sind doch deutliche Faktoren, welche bei der Gründung einer Firma hilfreich sind. Und gute Ideen hören ja mit Mitte 40 auch nicht auf.

In Ausgabe 19 von GründerZeiten (Stand Juni 2014) befasst man sich mit dem Thema von Existenzgründungen im „besten Alter“. Mal davon abgesehen, dass ich den Subtitel nicht so ganz gelungen finde (was genau heisst denn „bestes Alter“ und wer legt das fest?) werden unterschiedliche Themen aufgegriffen, die für (potentielle) Gründer:innen im Alter von 50+ wichtig sein können. So steht diese Zielgruppe zum Beispiel vor dem Problem der Kapitalbeschaffung, wenn für das Gründungsvorhaben selbiges zwingend benötigt wird. Banken sind hier oftmals weniger flexibel und offen, als dies evtl. bei jüngeren Gründer:innen der Fall ist.

Die Broschüre GründerZeiten wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) herausgegeben.

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