E-Mail ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Kann man es sich privat vielleicht noch verkneifen, so geht im geschäftlichen Alltag nicht mehr so viel ohne die elektronische Post. Neben all den viele Vorteilen, welche sich daraus ergeben, gibt es auch negative Aspekte.
Einer dieser Effekte ist Spam, was man noch bedingt mit Filtern eindämmen kann. Eine viel grössere Gefahr sind Viren, Trojaner oder Links zu sogenannten Phishing-Seiten, welche über E-Mail in die Postfächer gelangen und durch die Nutzer:innen ausgeführt werden.
Die Maschen sind unterschiedlich und sie werden auch immer ausgefeilter. Aktuell warnt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) vor E-Mails welche vermeintlich einen Steuerbescheid im Anhang haben. Bei Heise ist zu lesen:
Die gezippte Datei „Elster.exe“ aus dem Anhang sollte auf keinen Fall ausgeführt werden, da es sich um eine Schadsoftware handelt. Bisher bekannte Absenderadressen sind: [email protected], [email protected], [email protected], [email protected].
Die unbekannten Versender der Virenmail behaupten, dass „von Ihrem Finanzamt bzw. Ihrer Steuerverwaltung über das Verfahren ELSTER eine verschlüsselte Zip-Datei zur Abholung bereitgestellt“ wurde. Unterzeichnet ist die E-Mail mit „Ihr Finanzamt / Ihre Steuerverwaltung“. Elektronische Steuerbescheide werden aber nicht per E-Mail verschickt: Um diese zu empfangen benötigt man spezielle Software.
Es heisst also: Augen auf und hingeschaut, wenn E-Mails von unbekannten Absender:innen hereinflattern. Auch, wenn diese vermeintlich echt ausschauen. Im Heise-Artikel ist zudem noch von weiteren Fake-Mails die Rede, bekannte Namen wie Lufthansa und IKEA sind die angeblichen Absender.
Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, jedoch sehe ich immer wieder das Gegenteil. Setzt eine vernünftige Antivirensoftware ein. Keine kostenfreie Lösung, sondern investiert die paar Euro. Zwischen 15,00 und 30,00 EUR pro Jahr und PC kosten diese in der Regel. Diese Investition lohnt!