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Als Anwender:in von Lexware Programmen nutzt man in jedem Fall ein Betriebssystem von Microsoft, denn die Software-Produkte sind zum Grossteil auf Windows ausgelegt. In den Systemvoraussetzungen ist als Minimum Windows XP vorgesehen, aktuelle Versionen von Lexware unterstützen auch das Ende 2012 erschienene Windows 8.
Mit Windows XP bzw. dem Support hierfür ist es aber bald vorbei. Wie bei Lexware Programmen, so gilt auch für Microsoft Software ein zeitlich befristeter Support. Genau dieser läuft nun in etwas weniger als einem Jahr – nämlich genau am 08.04.2014 aus.
Was bedeutet das?
Aber was genau bedeutet „der Support läuft aus“ denn eigentlich?
Nach diesem Datum wird es seitens Microsoft keinen Support und auch keine Service-Packs bzw. Sicherheitsupdates für dieses Betriebssystem mehr geben. Wurde bisher ein Bug, eine Sicherheitslücke oder ein zu optimierender Aspekt gefunden, so wurde dies von der Herstellerin über ein Service-Pack oder Sicherheitsupdate behoben. Genau dies erfolgt nach der Frist nicht mehr.
Der Einsatz dieses Betriebssystems wird demnach also unsicherer, da etwaige „Lücken“ nicht mehr geschlossen werden. Gerade im Unternehmenseinsatz keine sonderlich guten Voraussetzungen, mit entsprechenden PCs weiterzuarbeiten.
Hat dies Auswirkungen auf von mir genutzte Software?
Hat das nun irgendwelche Auswirkungen auf meine eingesetzte Software oder auch Hardware? Ja, hat es in der Regel. Neuere Versionen werden als System-Mindestvoraussetzung Windows Vista fordern, das ausgelaufene XP also nicht mehr unterstützen. Auch die Treiber neu angeschaffter Hardware wie z.B. Scanner, Drucker, Webcams, Grafikkarten etc. werden nur noch Betriebssysteme ab Windows Vista oder höher unterstützen.
Es ist davon auszugehen, dass im Beispiel Lexware, spätestens ab Jahresversion 2015 die Mindestvoraussetzung Windows Vista sein wird.
Das kann man nun alles total blöd finden, wenn man etwas genauer darüber nachdenkt, ist es aber vollkommen nachvollziehbar. Die Techniken entwickeln sich weiter und Neues fordert bestimmte Dinge, welches ein älteres Betriebssystem gar nicht unterstützt bzw. nicht leisten kann. Nutzer:innen stellen nach und nach Ihre Systeme um und irgendwann sinkt der Anteil der Nutzer:innen eines Betriebssystems. Für eine sinkende Anzahl von Nutzer:innen bei zeitgleich bestehenden Alternativprodukten macht die Aufrechterhaltung eines Supports auf Dauer wenig Sinn.
Wenn Hersteller:innen eines Betriebssystems nun keinen Support für dieses OS mehr anbieten, erhalten andere Hersteller:innen, welche Hard- oder Software für eben dieses auch keine Unterstützung mehr und können die Funktionalität ihrer Produkte Endanwender:innen nicht mehr zusichern. Also streichen die Hersteller:innen das Betriebssystem aus den Systemanforderungen. Ich finde das nachvollziehbar.
Was ist zu tun?
Da der Support für Windows XP in weniger als einem Jahr eingestellt wird, sollten sich diejenigen unter Euch, die noch XP im Einsatz haben, recht zeitnah Gedanken über eine Aktualisierung der bestehenden IT machen. Entweder über ein Update von Windows XP auf Windows 7 oder Windows 8 oder – sofern auch die Hardware bereits einige Lenze zählt und nicht mehr die frischste ist – die Anschaffung eines neuen PCs oder Notebooks.
Natürlich kann man auch nach Ende der Supportzeit weiterarbeiten. Auf lange Sicht ist dies meiner Meinung nach jedoch nicht empfehlenswert. Zudem gibt es jetzt noch vereinzelt Rechner mit Windows 7 zu kaufen. Ich persönlich lasse in der Regel eine „Evolutionsstufe“ des Betriebssystem aus. Neue PCs oder Laptops werden mittelfristig nur noch mit der aktuell verfügbaren Windows Version ausgeliefert, welche bekanntlich Windows 8 ist. Am Ende ist vieles Geschmacks- aber vor allem Gewöhnungssache. Wer täglich mit dem neuen System arbeitet, wird sich recht schnell daran gewöhnen. Die Umgewöhnung von Windows XP auf Windows 7 erscheint mir jedoch etwas einfacher, als von XP auf Windows 8.
Prüft also die in Eurem Unternehmen genutzten Notebooks und Desktop-PCs und schaut, was hier aktualisiert werden muss. Ein komplett neuer PC kann neben dem Wechsel des Betriebssystems auch bedeuten, dass die Arbeit mit selbigem dann etwas schneller vonstatten geht, da bessere CPU, grösserer Arbeitsspeicher sowie eine grössere Festplatte doch so einige Vorteile haben. 😉
Hinweise zum Ablauf bei einem Wechsel des PCs und der Übernahme der Lexware Daten habe ich in einem separaten Artikel bereits vor einiger Zeit aufgeführt.
Wie schaut es bei Euch aus: noch XP im Einsatz? Wenn ja, was hat Euch bisher vom Wechsel abgehalten und plant Ihr nun die Umstellung?
(Bildquelle: Microsoft)