Neu ist die Info nun ja nicht, habe ich doch in den letzten Wochen und Monaten immer wieder mal etwas zu diesem Thema geschrieben. Auch andere Medien haben nicht selten darüber berichtet. Heute ist der Tag nun gekommen. Windows XP geht in die Betriebssystem-Rente.
Letzte Woche gab es noch einen letzten Schwung Aktualisierungen für XP und das gleichzeitig in die Altersrente gehende Office 2003. Weitere Aktualisierungen wird es nun nicht mehr geben, ebenso wie Support. Das Betriebssystem kann natürlich auch weiterhin genutzt werden, jedoch läuft man nun Gefahr, bei etwaigen neuen Sicherheitslücken, ungeschützt im Internet unterwegs zu sein. Aktuell halten die Hersteller von Sicherheitssoftware die Aktualisierungen für auf XP laufende Schutzsoftware aufrecht, aber auch die wird nur eine Frage der Zeit sein, bis für diese Programme keine Aktualisierungen mehr geboten werden.
Zukünftig kein XP mehr in Systemvoraussetzungen
Hersteller von Anwendungssoftware werden künftig als Mindestvoraussetzung Windows Vista oder Windows 7 fordern. So werden z.B. die 2015er Versionen für die Lexware Programme auf XP-Systemen nicht mehr installierbar sein. Auch die Treiber für diverse neue Geräte wie Drucker, Grafikkarten etc. werden zukünftig nicht mehr für XP verfügbar sein.
Bonus für Wechsler
Wer bisher noch nicht umgestellt hat, sollte sich in den kommenden Wochen bzw. Monaten mit der Thematik beschäftigen. Aktuell bietet Microsoft in einer Aktion einen Bonus für den Wechsel von Windows XP.
Auch wenn ich verstehen kann, wenn Anwender sagen „Warum soll ich denn wechseln, es läuft doch bei mir absolut problemlos.„, so muss man auch sehen, dass dieses Betriebssystem knapp 13 Jahre auf dem Markt ist und sich verschiedene technische Gegebenheiten nun einmal weiterentwickelt haben.
Eine 64bit Version von XP hat sich nicht wirklich durchgesetzt und unter 32bit Systemen ist der nutzbare Arbeitsspeicher begrenzt. Und mit einem vernünftigen Arbeitsspeicher kann man die Performance von Anwendungen und Prozessen durchaus erheblich beeinflussen. Auch wenn man sich an die Arbeitsgeschwindigkeit „seines“ Systemes bereits gewöhnt hat, bisher waren die wenigstens Anwender in meinem Umfeld nach der Umstellung traurig, dass es nun plötzlich doch alles etwas flotter ging. 🙂
Kontaktiert also einfach mal Euren EDV-Betreuer und lasst Euch ein Angebot machen. In einigen Fällen lässt sich evtl. sogar bestehende Hardware weiter nutzen bzw. aufrüsten. Somit halten sich die Kosten auch im Rahmen.
Bild oben: Blogrebellen via KFMW via @kamerapaul