Seit einigen Jahren ist es nicht ungewöhnlich, dass die Anzahl der gesetzlichen Krankenkassen schwindet. Dies resultiert in den meisten Fällen aus Fusionen.

Barmer GEK - Symbolbild

Nach einem Bericht des ZDF, welcher sich auf einen F.A.Z.-Bericht bezieht, soll nun die nächste Fusion ins Haus stehen. Diese ist zudem eine recht voluminöse. Denn die zweitgrösse Ersatzkasse – Barmer GEK – und die zweitgrösste Betriebskrankenkasse – Deutsche BKK – planen eine Kooperation und die Barmer GEK wolle bis spätestens 01.01.2017 eine Übernahme anstreben.

In diese Verbindung würde die Barmer GEK ca. 8,5 Millionen Mitglieder und die Deutsche BKK ca. 1,1 Millionen Mitglieder mitbringen. Damit würde die grösste Ersatzkasse entstehen und die bisherige No. 1 bei den Ersatzkassen, die Techniker Krankenkasse TKK, mit ca. 9,4 Millionen Mitgliedern auf Platz 2 verwiesen.

Die Zusammenführung könne, so Krankenkassenkreise laut dem F.A.Z. Bericht, an finanziellen Schwierigkeiten bei Deutsche BKK liegen. Diese müsse offenbar ihren Zusatzbeitrag ab 2016 deutlich über den Durchschnitt erhöhen.

Die Verwaltungsräte beider Kassen wollen am kommenden Freitag über die weiteren Schritte beraten. Eine Absichtserklärung sei bereits unterzeichnet.

Meine Meinung

Wie ich hier bereits mehrfach erwähnt habe, bin ich der Ansicht, dass wir hierzulande viel zu viele Krankenkassen haben, zumindest was den gesetzlichen Bereich betrifft. Hier braucht es meiner Meinung nach keinen „Markt“, keinen Wettbewerb. Das öffentliche Sozialsystem sollte meiner Meinung nach sorgsam mit finanziellen Ressourcen umgehen. Je mehr Kassen um so mehr Verwaltung etc. ist notwendig, was eben auch in höheren Kosten resultiert.

Zusammenschlüsse sind aus meiner Perspektive deutlich zu begrüssen und diese evtl. Grossfusion wird mit Sicherheit auch nicht die letzte gewesen sein.