Die Lexware Programme laufen bis dato alle nur unter Windows-Betriebssystemen. Also unter Windows 8.1 und Windows 10. Es kommt jedoch immer wieder mal die Anfrage von Anwender:innen bzw. potentiellen Interessent:innen, wann denn endlich mal eine Lexware für Mac OS oder Lexware für Linux erscheint.
Gern wird von den Anfragenden angeführt, dass Lexware ja total am Markt vorbei arbeite, die Zukunft verschlafe etc. Erst gestern entdeckte ich wieder eine Anfrage zu einer Mac Version:
Natürlich ist eine solche Anfrage verständlich. Hat sich ein Unternehmen oder ein/e Selbständige/r / Freiberufler:in für Mac OS oder auch Linux als Betriebssystem entschieden, will man eben auch seine gewünschte Software für das gewählte Betriebssystem.
Wie das bei Unternehmen – in dem Falle Lexware – nun mal ist, spielt die Wirtschaftlichkeit keine unentscheidende Rolle. Aus der obigen Statistik kann man die Entwicklung der Marktanteile von verschiedenen Betriebssystemen in Deutschland sehen. Die dunkelrote Linie ist Mac OS und die dunkellila Linie ist Linux. Ja, beide Linien steigen an. Ich stelle auch gar nicht in Frage, dass diese Zielgruppe wächst.
2 von 100 für Mac OS
Dennoch ist der Gesamtmarktanteil für Hersteller:innen von Standardsoftware wie Lexware es ist, immer noch zu gering im Vergleich zur Windows Fraktion. Denn wie aus prozentualen Anteilen im März 2014 hervorgeht, so hat Windows einen Marktanteil von 82,21% (Win7 53,26%, WinXP 10,52%, WinVista 5,78%, Win8 6,25%, Win8.1 6,4%). Mac OS hingehen kommt auf 8,25% und Linux gar nur auf 2,23%.
Von 100 potentiellen Kund:innen haben also 82 einen PC mit Windows Betriebssystem und 8 ein Gerät mit Mac OS und 2 eines mit Linux. Wichtig hierbei: es sind potentielle Kund:innen. Denn nicht alle von den 100 wollen oder brauchen Lexware Software. Gehen wir mal davon aus, dass 30% (ein sehr hoher Wert) der potentiellen Interessent:innen sich für Lexware entscheiden, so bedeutet dies, dass 24 Windows Nutzer:innen in Betracht gezogen werden, 2 Mac OS Nutzer:innen und quasi kein /e Linux Anwender:in (0,6).
Nun bin ich kein Programmierer, jedoch wird eine Mac Version oder Linux Version der Lexware Software nicht mal eben mit 3 Klicks aus der Windows Version „umgewandelt“ werden können. Es bedarf hierfür konkreter Programmierung für die jeweiligen Betriebssysteme. Unter Berücksichtigung der obig skizzierten Verteilung kann ich Lexware verstehen, dass man sich hierbei bisher noch zurückhält. Die Entwicklungskosten würden wohl nicht den erwarteten Absatz rechtfertigen bzw. wäre am Ende der Preis für die einzelne Applikation zu hoch, dass sich ausreichend Käufer:innen fänden.
Nie eine Mac oder Linux Version für Lexware?
Wird es also niemals eine Version der Lexware Programme für Mac oder Linux geben? Nun, das würde ich nicht behaupten. Denn wenn die Marktanteile der beiden Betriebssysteme weiter zunehmen und dies vor allem in der Zielgruppe von Lexware auch signifikant an Bedeutung gewinnt, wird man aus ureigenen Beweggründen auch für diese Systeme Programme entwickeln.
Im Zuge der aktuellen Entwicklung hin in Richtung Cloud-Anwendungen, glaube ich jedoch, wird eine Denkweise in Betriebssystemen mittelfristig sowieso obsolet. Denn in der „Wolke“ spielen Betriebssysteme überhaupt keine Rolle mehr und ich glaube, der Markt wird sich, entgegen aller Zurückhaltung hierzulande, ganz klar in diese Richtung entwickeln.
Dennoch: es schadet nicht, wenn Ihr, solltet Ihr Nutzer:in von Mac OS oder Linux sein und Euch für Lexware Software interessieren, Eure Anfragen an Lexware richtet. Denn je öfter diese Anfrage aufschlägt, umso besser kann man seitens Lexware das Bedürfnis nach diesen Betriebssystemen einschätzen.
Bis dahin bleiben ja noch Virtualisierungslösungen Parallels o.ä. mit einem Windows-OS. Dies ist sicherlich nicht die bequemste Art, jedoch eine Möglichkeit, um die Produkte auch auf einem anderen Betriebssystem zu nutzen. Leider schränkt Lexware hierbei jedoch den Support – aus nicht ganz nachvollziehbaren Gründen – etwas ein.
Welches Betriebssystem nutzt Ihr?
An dieser Stelle dann auch mal gleich eine kleine Umfrage. Welches Betriebssystem nutzt Ihr?
Freue mich, wenn Ihr Euer Betriebssystem anklickt und abstimmt. So bekomme ich mal einen kleinen Überblick. Der ist natürlich nicht repräsentativ, aber das macht ja nix. 😉
Quelle Statistiken: Statista
100 % Mac OS X. Was zu beweisen war 😀
Aber ja, natürlich ist der Markt recht klein. Aber vielleicht ist es auch ein Huhn/Ei-Problem. Denn ohne Standard-Software scheuen viele die Anschaffung eines Mac. Daher ist die Marktdurchdringung nicht so schnell und deutlich. Zumindest auch eine Erklärmöglichkeit.
Und steckt hinter Quicken nicht eigentlich Intuit. Intuit ist wiederrum ein amerikanisches Unternehmen, welches Quicken für den Mac entwickelt bzw. entwickelt hat.
Also müsste man doch nicht komplett bei 0 anfangen.
Grüße
Manuel
P.S. Ich weiß, dass es zum Zeitpunkt der Erstellung des Kommentars erst eine Stimme gab – und ja, sie ist von mir 😉
Naja, Macs sind nun auch nicht gerade ein Schnäppchen. Dies trägt sicherlich auch dazu bei, dass bei der Frage neuer PC oder ein Mac, die Entscheidung oft zum PC tendiert. 😉
Ja, Quicken ist ein Produkt von Intuit, welche auch Mac Versionen im Programm haben. Ich weiss jedoch nicht, wie dies hier lizenzrechtlich läuft. Quicken für den deutschen Markt wird vollkommen losgelöst von Intuit entwickelt. Davon ab geht es bei Lexware Produkten ja auch nicht „nur“ um Quicken. Das Portfolio ist ja dann doch etwas umfänglicher. 🙂
PS: Mir ist durchaus bewusst, dass das Umfrageergebnis tendenziell Richtung Mac OS / Linux tendieren wird, da ein Grossteil der Leser dieses Artikels wohl diese OS in Nutzung haben. 😉
Ganz genau richtig. Die Statistischen ausführungen können, wie alle Statistiken, zwar Korrelationen naheliegne, aber nicht Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge aufdecken. Wir haben z.B. sämtliche Prduktivsysteme auf Linux umgestellt, müssen aber für Lexware und 2 andere Programme Windows Virtualisieren. Der Mangel an qualitativ Gute Software erschwert leider den Einsatz eines qualitativ guten Betriebssystemes und oft ist es nur eine Core-Anwendung, die den Einsatz verhindert. Eine befreundete Steuerberaterin sagte mir, sie sei nur wegen Lexware noch nicht umgestiegen und das finde ich schade. Will sagen: die Softwareanbieter sollten sich nicht alleine auf Statistiken berufen, wenn Sie die zukünftigen erzeugen können. Lexware könnte die erste professionelle Buchhaltungssoftware unter Linux werden. Muss aber nicht…
Richtig, könnte. 🙂 Wie bei jedem Unternehmen muss sich so ein Schritt aber auch rechnen. Wenn sich ein Markt entwickelt wird es auch Unternehmen geben, die ihn besetzten.
Meine Finanzdaten in die Cloud? Never. Mein XP läuft auf VMWare Player gut. Lexware wird m. E. nicht für Mac oder Linux entwickeln. Lexware ist für mich eine Windows-Bude, d. h., es wird auf proprietäre Windowskomponenten gesetzt. Wer heute schon eine HBCI-Software haben will, die auf Linux, Mac und Windows läuft, wird vermutlich zu Moneyplexx von Matrica greifen. Ich wechsel nicht, weil ich Daten aus 20 Jahren, Dutzende von Konten und hunderte von Berichten in Quicken habe und den Datentransfer scheue. Aber wenn ich heute anfangen würde, wäre Quicken wg. seiner Beschränkung auf Windows nicht mehr meine 1. Wahl. Schon wg. der NSA sollte man sich m. E. von US-Produkten fernhalten und zu Linux greifen.
Auch hier nochmal: Lexware ist nicht nur Quicken. Und davon ab: Deine Finanzen sind doch bereits in „der Cloud“. Oder nutzt du ausschliesslich Bargeld und hast kein Bankkonto?
Interessant wäre es die Statistik auf potentielle Kunden an zu passen. D.h. Ein Unternehmen das mehr als 15 Clients einsetzt fällt in der aktuellen Statistik unter Win X Betriebssysteme wird aber niemals Lexware einsetzen.
Als AHK kommen wir bei einigen Lexware Kunden rum und stoßen dabei auf die unterschiedlichsten Anforderungen. Allerdings würde ich da empfehlen die Server- Clientversionen erst mal 64bit Win fähig zu machen um die aktuelle Hardware auch wirklich zu nutzen, bevor man sich um neue Versionen Gedanken macht.
Bezüglich Clouddienste muss ich widersprechen, gerade der Mittelständer ist da noch viel zu misstrauisch seine Daten ins Netz zu legen, was aus Datensicherheitsgründen mit pro und contra auch argumentiert werden kann. Persönlich vermute ich dass, das wieder eine Entwicklung wird die sich zwar Lex gerne wünscht (Mehrdienste und Mehreinnahmen), die aber so wie es angegangen wird am Markt vorbei entwickelt wird.
Grüße aus Pforzheim
Die Statistik sollte nur dazu dienen, die allgemeine Marktverteilung aufzuzeigen. Natürlich fallen einige Nutzer da raus, dies trifft jedoch auf alle System zu.
Bzgl. der Cloud muss ich Dir widersprechen. Ich habe den Punkt auch nicht ausschliesslich und speziell auf Lexware bezogen. Der Markt entwickelt sich in diese Richtung. Und ja, hierzulande gibt es recht viel Skepsis in diesem Bereich. Aber dies wird sich ändern. Es wird interessante Anwendungen geben, welche viel Mehrwert bieten und dadurch für Kunden, gerade im Umfeld der Lexware Zielgruppe, attraktiv werden.
Auf Kindergartenniveau möchte ich nicht diskutieren, dafür bin ich zu lange mit IT beschäftigt:
http://www.heise.de/artikel-archiv/ix/1994/12/062_Ankerleinen-fuer-das-Datenmeer
iX-Archiv, 12/1994, Seite 62
Autor: Michael Logies
Internet Anbindung über SLIP und PPP
Also nein: Einzelne Konten über HBCI bei verschiedenen Banken zu verwalten, heißt nicht, daß meine Daten in der Cloud wären. Wenn meine Finanzdaten bei Lexware in der Cloud wären, wären das alle Konten aus 20 Jahren, also eine völlig andere Situation. Außerdem sind in den Finanzdaten Patientendaten enthalten, insofern Patienten bei mir Rechnungen bezahlt haben. Patientenbezogene Daten in der Cloud? Oder für Lexware Lohn & Gehalt: Personaldaten in der Cloud? Das sehe ich nicht. Meine Verhandlungsmacht gegenüber Cloudanbietern ist viel zu schwach. Die notwendigen, vertraglichen Regelungen würden mich überfordern (Datenschutz, Backup, Datenexportformate). Das Risiko, daß der Cloudprovider seinen Dienst einstellt, wäre mir auch zu groß.
„Es wird interessante Anwendungen geben, welche viel Mehrwert bieten“ – Nun ja, ich habe die Dotcom-Bubble miterlebt, die Formulierung kommt mir bekannt vor. Tatsache ist, daß Lexware aktuell nicht ausschöpft, was möglich ist, deshalb bin ich von Lohn & Gehalt vor Jahren weggegangen. Als Lohnfixkunde muß ich nicht ein Zertifikat jährlich kaufen, um meine Daten zur Krankenkasse zu schicken, vielmehr laufen meine Daten wie die aller Kunden bei Fixware auf, das über einen eigenen Server mit einem (!) Zertifikat die Daten zu den Krankenkassen weiterflankt, so wie es auch DATEV macht. Und wenn ich ein Problem habe, schreibe ich eine Email und bekomme auch noch Sonntags (kostenlos!) Antwort, wenn dem Entwickler danach ist.
Ich nutze und bezahle Clouddienste (z. B. Duplicati/AWS, RDP über VPN/Hamachi, Google-Kalender für jedes Familienmitglied, Spotify), aber nur da, wo mir die Risiken überschaubar vorkommen.
M. E. sollte Lexware aufhören, an bewährten Produkten wie Quicken herumzupfuschen. Finanzsoftware sollte konservativ geführt werden statt zum Spielball von Produktmanagern zu werden, die sich auf Kosten der Kunden austoben, indem sie `mal eben bewährte Programmfunktionen wegkürzen, um sie dann ein paar Monate später wieder einzuführen. Das ist kein seriöses Geschäftsgebaren. Einem solchen Anbieter würde man sich beim Nutzen eines Cloudangebots völlig in die Hände begeben, während ich aktuell über Jahre an der Softwareversion festhalten kann, die mir gefällt.
Warum wirst Du denn gleich so angriffslustig? Kann man nicht normal über ein Thema in Dialog gehen?
Onlinezugriff auf ein Bankkonto via Bankwebseite ist also auch eine Cloudanwendung. Das kann man mögen oder nicht. Per Definition ist es aber so.
Was macht denn Datev seit 20 Jahren? Die Daten vom Steuerberater gehen ins Rechenzentrum nach Nürnberg. Da geht es um Buchhaltungsdaten und Lohndaten.
Das in Deinen Finanzdaten Patientendaten enthalten sind konnte ich a) nicht wissen und b) ist dies ja nun auch nicht bei jedermann der Fall. Natürlich darf und soll sich das auch jeder selbst aussuchen dürfen, ob und wenn welche Dienste genutzt werden. Dass sich der Markt in diese Richtung bewegt und dass es durchaus Vorteile bietet, lässt sich aber nur schwer leugnen.
Und natürlich besteht ein Risiko, wie überall. Anbieter werden Lösungen für Exporte der Daten implementieren müssen, um einen Wechsel zu ermöglichen. Und wie hoch für wen welches Risiko ist, ist auch sehr individuell.
Die Dotcom-Bubble und deren Platzen mit einer Entwicklung zum Cloud-Computing zu vergleichen hinkt aber schon arg. Das eine waren Entwicklungen im Kapitalmarkt, das Andere sind technische Grundlagen. Oder gab es nach der Dotcom-Platzerei plötzlich nix mehr mit Internet? Hat sich danach keine Verbreitung von Internetdienstleistungen ergeben?
Und bei Lexware muss man sich kein Zertifikat jährlich kaufen, wie kommst Du darauf? Das dakota wie auch das Elster-Zertifikat, welches zum Versand erforderlich sind, gilt jeweils 3 Jahre. Zudem ist das dakota Zertifikat überhaupt nicht zwingend erforderlich, da man alternativ auch via svnet die Daten an die Kassen senden könnte.
Interessant in Deiner Argumentation: Du möchtest Deine Lohndaten nicht in der Cloud wissen, sendest die GKV-Daten aber an einen Server des Softwareanbieters, wo dieser es gesammelt weitersendet? Das kollidiert doch schon etwas, nicht?
Und nochmal: das Thema Cloud und eine Entwicklung des Marktes in diese Richtung war nicht explizit auf Lexware bezogen sondern eben auf den Markt. Und wenn es interessante Softwareanwendungen (egal von welchem Hersteller) gibt, welche ich nutzen kann, ohne auf meine Betriebssystem schauen zu müssen, sehe ich dies durchaus als interessant und attraktiv an.
Nein, wenn ich seit 20 Jahren mit dem PC Kontakt über spezielle electronic banking Protokolle zum Bankcomputer aufnehme, liegt kein Erkenntnisgewinn darin, den Bankcomputer heute Cloud zu nennen. Wie das Backend aktuell bei einer Bank aussieht, interessiert auch nicht. Entscheidend ist, daß bei Lexware Daten aus verschiedenen Banken und vielen Jahren zusammenlaufen würden, wenn man Quicken in eine Lexware-Cloud verlagern würde oder gar in eine public cloud, wenn Lexware dort seine Server laufen lassen würde. Und wenn man Quicken durch eine Webanwendung ersetzen würde, hielte ich das für einen Verlust an Sicherheit, weil ein Webbrowser viel leichter angreifbar ist.
Und nein, die Dotcom-Bubble war kein reines Finanzindustriephänomen, sondern hat viele Websites und Dienste hervorgebracht, die dann ebenso reihenweise wieder eingegangen sind. Welche Cloudanbieter und -anwendungen überleben werden, ist gar nicht absehbar. Von daher läßt sich auch aus der Aussage, „der Markt“ bewege sich Richtung Cloudcomputing, nicht viel für die Zukunft schließen.
Die Vorstellung, man kaufe sich eine Software zur Lohnabrechnung, um dann nach manuellem Übertragen über SVNet Daten zu versenden, finde ich abwegig. Ja, mit beiden von Dir genannten Zertifikaten muß ich mich seit Jahren nicht beschäftigen, weil Lohnfix das erledigt. Und nein, das hat mit dem Nutzen einer Webanwendung in einer public cloud nicht viel zu tun, weil Fixware der deutschen Gesetzgebung und regelmäßigen Audits in Deutschland unterliegt und der Server bei Fixware steht (für die authentifizierte Übertragung) und wiederum der Kontakt damit nicht über einen Webclient läuft, sondern nur über den proprietären Client.
Von den ganzen Gründen, die gegen Lexwareprodukte in der Cloud sprechen, abgesehen, wäre noch der Nachweis zu führen, daß die Cloudprodukte besser sind als das, was wir aktuell haben. Und da bin ich ja `mal sehr gespannt. Mir ist noch keine Webanwendung begegnet, die mit meiner besten, vergleichbaren und halbwegs komplexen Windowssoftware mithalten könnte.
Statt einer generellen Statistik über Verbreitung von Betriebssystemen sollte Lexware eine eigene Statistik erstellen. Zumindest in meinem Umfeld (IT-Freelancer) ist MacOS sehr weit verbreitet. Viele Selbständige wünschen ein Betriebssystem, dass einfach funktioniert und bei dem ein geringes Risiko von Viren und Schadsoftware besteht. Selbständige unterscheiden sich aus meiner Sicht von Heimanwendern die einen PC hauptsächlich zum Spielen und für Internet nutzen. Ich würde vermuten, dass das Ergebnis anders ausfallen wird. Vielleicht sollten Sie bei Ihren Kunden beginnen: Wie viele nutzen MacOS oder planen MacOS zu nutzen. Alternativ sollten Sie mehr Artikel über Buchhaltung für MacOS schreiben und dann die Zugriffsstatistik (z.B. Google-Analytics) auswerten.
Vielleicht sollte Lexware nicht abwarten bis andere Unternehmen ähnliche Software anbieten sondern auf eine Vorreiterrolle setzen.
Danke für den Moneyplexx-Tipp. Ich werde schauen, welche Alternativen es gibt. Cloud-Lösungen sind mir nicht sympatisch, v.a. würde ich dort nicht meine Bankverbindung hinterlegen wollen. Generell würde ich die Benutzung von Lexoffice nicht ausschließen wollen, aber mir passt dort das Preis-Leistungsverhältnis nicht. Ich brauche keine Rechnungs- und Ankingsoftware, dafür habe ich eigene Programme. Ich brauche etwas, mit dem ich meine Buchhaltung machen kann.
Hallo Lars,
Danke für Deinen Kommentar. Ich habe ja nirgends abgestritten, dass es nicht auch Unternehmen und Unternehmer gibt, die Mac oder Linux einsetzen. 🙂
Was ich mit dem Artikel klar machen wollte bzw. bewusst machen wollte: das Potential liegt bei Windows schlicht höher. Klar gibt es Branchen, wo Mac einen deutlich höheren Anteil hat als im Durchschnitt. Grafiker oder auch Programmierer sind dafür nur ein Beispiel.
Die Zielgruppe für die meisten Lexware Produkte sind Freiberufler, Selbständige sowie kleine und mittelständische Unternehmen. Da sind Rechner oftmals schlicht Mittel zum Zweck und die Apple-Welt muss man sich schliesslich auch erst einmal leisten können (ich war bzw. bin selbst gerade auf der Suche nach etwas neuem und hatte auch Apple in die Auswahl genommen). Damit will ich nicht sagen, die Hardware wäre ihr Geld nicht wert, dennoch muss man eben dieses auch erstmal haben. Ein PC mit Windows für den normalen Büroalltag (Word, Excel, E-Mail, Buchhaltung) ist deutlich günstiger und reicht in der Regel auch vollkommen aus. Ich mache meinen Job schon >15 Jahre und Mac ist mir bei den Unternehmern wo ich am Tisch zur Beratung und bzgl. Support gesessen bin, nicht sehr oft begegnet.
Natürlich kann man hier auch die Henne-Ei-Frage stellen. Letztlich spielt aber auch nicht selten das Budget eine Rolle. Aber auch „Werbung“ ist nicht unerheblich. Wieviele Macs finden sich in den Elektronikmarktblättchen und wieviele Windows-PCs? Das sind alles so Dinge die damit hineinspielen.
Das mit dem Artikelvorschlag ist eine gute Idee, jedoch kann ich bzw. will ich nicht über Themen schreiben, die ich selbst nicht testen kann. Da ich keinen Mac habe, kann ich hierfür auch keine Anwendungen testen. Aber wenn Du einen Mac hast und gern ein oder mehrere Gastartikel beisteuern möchtest, ich bin da gern zu Gesprächen bereit. 🙂 Habe kein Problem damit, auch andere Blickwinkel hier ins Blog zu bekommen. 🙂
Bzgl. Cloud-Anwendungen für Buchhaltung schau doch mal hier. Sind zwar primär Anwendungen zur Rechnungserstellung, aber evtl. kann einer der Anbieter ja auch die Buchhaltung separat oder als Einzelmodul.
Hi Steve, vielen Dank für die Antwort. Irgendwie war ich der Annahme, dass lex-blog.de ein offizielles Lexware-Blog ist (wahrscheinlich weil ich mehrere Tabs offen hatte, erst den von Lexware und dann den hier). Ich wollte eher Lexware dazu ermutigen für Macs zu programmieren, es nützt wenig wenn ich nur Dich überzeuge.
Das oben genannte Moneyplexx scheidet aus, das macht kein Buchhaltung. Für dessen Zwecke nutze ich OpenSource Banking-Software Pecunia. Aber ich habe MacKonto und andere Programme von msu.de entdeckt, die werde ich mir noch mal genauer anschauen. Ich hatte die zwar schon früher mal auf dem Schirm, aus irgend einem Grund sind sie dann aber ausgeschieden.
Wie ist es bei den Lexware-Produkten (Lexware buchhalter oder lexoffice.de): Kann man dort Daten in ein (standardisiertes) Format exportieren um sie wo anders (zumindest in Lexware-eigenen Produkten) wieder zu importieren?
Ich muss Dich leider enttäuschen. Das Blog dreht sich zwar stark um Lexware, hat aber mit dem Unternehmen selbst nichts zu tun. Ich bin vollkommen eigenständig. 🙂
Was ich bzgl. der Mac Thematik immer wieder empfehlen kann: fragt bei Lexware diesbezüglich an. Wenn da ein (für das Unternehmen) sinnvoller Bedarf erkennbar ist, wird man sich diesbezüglich auch intensivere Gedanken machen (müssen). Von heute auf morgen wird das wohl eher nichts, aber wie sagt man so schön: steter Tropfen… 😉
Bzgl. der Daten: aus lexoffice kannst Du die Buchungsdaten im DATEV-Format exportieren (siehe hier). Lexware buchhalter kann neben dem DATEV-Format auch ASCII-Export der Buchungsdaten. Über die Listeneinstellungen könnte man auch direkt nach Excel transferieren.
Vor 2 Jahren bin ich von Windows XP Professional auf OS X umgestiegen und habe es bisher nicht bereut. Leider läuft Quicken nur unter dem virtuellen Windows Betriebssystem. Weil ich aber auf Quicken nicht verzichten wollte und es keine vergleichbare Anwendung für MAC gibt, war ich gezwungen Parallels zu installieren. Bei jedem kostenfreien neuen Upgrade für MAC OS wird man allerdings gezwungen, kostenpflichtig auch Parallels upzugraden. Diese ungeheuerliche Abhocke mache ich in Zukunft nicht weiter mit und werde mich beim nächsten Mal gezwungenermaßen von Quicken trotz großer Überzeugung trennen und Parallels in die Tonne tun. Für dieses Programm habe ich keine Verwendung mehr, denn alles andere läuft auf meinem MAC reibungslos und dass kann Microsoft nicht.
„Von 100 potentiellen Kunden haben also 82 einen PC mit Windows Betriebssystem und 8 ein Gerät mit Mac OS und 2 eines mit Linux. Wichtig hierbei: es sind potentielle Kunden. “
Ich wage zu behaupten das der Anteil der Mac Besitzter die Quicken nutzten würden im Vergleich wesentlich höher ist bei den Windows nutzern.
Das ganze nur auf die Betreibssystem umzurechnen mach keinen Sinn.
Viel interssanter wäre es doch, wer würde Quicken nutzten, und was hat der für ein Betriebssystem?
Ich bin jetzt auf MAC Giro umgestigen.
bk
Du meinst also, von 8 würden mehr Quicken nutzen (potentiell) als von 82? Interessante These.
Eine Bitte: bitte die Kommentarregeln beachten. Danke.
Ich möchte noch etwas zum Henne-Ei-Dilemma hinzufügen.
Für den Mac gibt es zwar inzwischen hervorrragenden Buchhaltungs- und/oder Fakturaprogramme sowie Kassenbücher (von denen sogar einige für MacOS und für Windows entwickelt werden), aber meines Wissens noch keinen „Ersatz“ für Lohn&Gehalt.
Daher haben wir, obwohl wir seit Jahren mit Macs arbeiten, für die Lohnbuchhaltung wieder (als Ersatz für die veralteten WindowsXP Rechner) zwei Windows-PCs angeschaft – hier Windows 7 Pro.
Also: GÄBE es die Mac-Software, würden wir nicht die Hardware (und das Betriebssystem) kaufen. Ich befürchte, wir sind da nicht die einzigen.
(Kleine Firma, < 10 Mitarbeiter)
PS: Es gibt sicher viele gute Programmpakete, die ich nicht kenne, aber für Mac und Windows gibt es z.B. „MonKey Office“ – eben nur ohne Lohnabrechnung.
Hallo Klaus-Peter,
da ist ohne Zweifel etwas dran. Aber auch der angesprochene Kosten-Nutzern Aspekt spielt hier meiner Ansicht nach eine Rolle. Apple-Hardware ist im Vergleich doch um einiges teurer als Windows Geräte. Wenn es also um eine „Rechenknecht“ für den Alltag geht, wird die Mehrheit auf das setzen, was für den gewünschten Zweck zu einen adäquaten Preis zu bekommen ist. Geht es also um reine Büroanwendungen wie Schreibarbeiten, Tabellenkalkulation, E-Mail sowie eben Rechnungslegeung, Buchhaltung und Lohnabrechnung, wird ein Grossteil wohl eher nicht über die Anschaffung eines Mac-Gerätes nachdenken.
Ich selbst habe kürzlich erst nach einem neuen mobilen Rechner gesucht und der sollte sogar noch deutlich mehr können also nur Büroanwendungen. Für die vergleichbare Ausstattung hätte ich bei einem Applegerät um die 25-30% mehr ausgeben müssen – ein meinem Fall waren dies modellabhängig 300-500 EUR Differenz. Das war es mir persönlich schlicht nicht wert, zumal meine restliche Umgebung eh ein Windowsumfeld ist und bestehende Software auch hätte neu angeschafft werden müssen. In anderen Unternehmen, Branchen und Situationen kann dies ohne Zweifel anders sein.
Dennoch bleibe ich bei der Ansicht, dass fehlende (alternative) Softwareprodukte für Mac nicht der Hauptgrund für die entsprechende Marktverteilung dieses Betriebssystems ist sondern andere Faktoren wie eben z.B. der Preis für Anschaffung der Hardware eine Relevanz haben, welche meiner Meinung nach überwiegt.
Die obige Statistik sagt nichts aus!
Embedet Systeme sind zu 99% Linux. Home Computer zu ca. 80% Windows.
Den Officebereich dürfte die obige Umfrage abdecken.
Durch den Vorstoß von Valve/Steam & Co. wird sich auch im Spielebereich demnächst einiges tun.
Wir leben in interessanten Zeiten 🙂
Hallo Sven,
was hat der Spielebereich mit Lexware zu tun? 🙂
Mir ging es um die Frage, warum ein Hersteller wie Lexware vorrangig auf Windows als Plattform setzt und eine Zielgruppe für Mac- oder Linuxversionen aktuell zu klein ist, um dort mit Standardsoftware wirtschaftlich zu agieren. Mir ist bewusst, dass es in der Zielgruppe auch Subzielgruppen gibt, die primär auf Apple setzten oder andere auf Linux. Die Gründe habe ich versucht aufzuführen.
Steam ist sehr wohl ein gutes Bsp. für unternehmerischen Weitblick, woran sich andere große Softwarefirmen ein Beispiel nehmen können.
Genauso wie Google haben diese erkannt wo die Zukunft liegt.
Eine schnelle und kostenlose Plattform auf der man mit wenig Aufwand seine Produkte entwickeln kann.
Das Professionelle administrieren kann man mit Windows vergessen. Zuletzt erinnere ich an ein Tool namens Windows-Light was in der Lage war Tiefgreifende Änderungen am Windows vorzunehmen (Win 98 bis XP). Seit her geht es abwärts. Die Dienste wachsen zusammen, der User darf immer weniger. Windows ist zu einem Überladenen Altraum geworden, der sich von seinen Altlasten befreien muss.
So hat es Windows über die Jahre geschafft, dass nicht nur ich dem großen Betriebssystem abgeschworen habe sondern auch viele andere User die Leistung Stabilität zu schätzen wissen.
Die Aussage in vielen Foren und Blogs ist klar:“ Wenn es eine gute alternative zu Lexware gibt (Kosten-/ Nutzenfaktor) hat das Unternehmen einige Kunden verloren“. -_-
Das Problem bei der ganzen Sache ist, dass die Codebasis von Quicken historisch bedingt auf Windows aufsetzt.
Ein Neuanfang wäre nötig, dann aber gleich auf einer Crossplattform-Entwicklungsumgebung, denn damit ist es mit geringem Aufwand möglich, für mehrere OS eine Software zu kompilieren, ggf. mit geringen OS-spezifischen Anpassungen. Beispiele solcher Cross-Plattform-Lösungen sind z.B. Qt, Lazarus, Embarcadero, Xamarin
Das ist natürlich ein hoher Aufwand, Quicken komplett neu zu programmieren, andererseits muss man ja nicht bei 0 anfangen, sondern hat bestehende Algorithmen.
Manchmal ist es aber auch eine gute Gelegenheit, alten Ballast abzuwerfen, neue Ideen und Funktionalitäten einzubauen und alles auf solide Füße zu stellen. Viele Kunden sind nicht (mehr) bereit, Jahr für Jahr eine neue Version zu kaufen, bei minimalsten Änderungen, ja teilweise sogar Verschlechterungen der GUI und der Funktionalitäten. Ich gehöre dazu.
Schönes Beispiel für eine gelungene Cross-Plattform-Banking-Anwendung: Banking4 –> das gibt es für OS X (derzeit noch im Beta-Status), Windows, Android und iOS. Aber leider ist Banking4 von der Grundphilosophie her nicht mit Quicken vergleichbar. Unter OS X gibt es keine Banking-Lösung, die wie Quicken funktioniert. Alle Lösungen arbeiten nach dem simplene Prinzip: Kontoauszüge abholen, Kategorien zuordnen, fertig. Kein Offline-Register mit Abgleich der eingehenden Buchungen wie bei Quicken, keine vorausschauende Finanzplanung. Insofern sehe ich hier durchaus einen Bedarf auf OS X Ebene.
Da es in USA schon länger ein Quicken for Mac gibt dürfte der Aufwand das in Deutschland anzubieten nicht all zu hoch sein….man muss es eben wollen.
Ich bin jedenfalls schon mal mit meiner Steuersoftware von QuickSteuer zu WISO Steuer umgestiegen, die gibt es schon für den Mac.
Oh, das scheint neu zu sein… „Quicken for Mac 2015“, Danke für den Tipp! Als ich vor geraumer Zeit mal suchte fand ich nur irgendeine Uralt-Version von Quicken für Mac, die glaube ich noch für PPC war, also ab OS X 10.5 nicht mehr lief. Insofern uralt und nicht nutzbar.
Letztlich müsste Lexware diese Version „nur“ (?) für den deutschen Raum anpassen, inkl. HBCI-Interface… Schon seltsam, dass man das nicht macht, wenn man ein solches Grundprodukt doch schon hat…
Hallo zusammen,
das Quicken von Intuit und das von Lexware haben bis auf den Namen nur noch wenig gemeinsam, was den Code betrifft. Also „mal eben einfach übernehmen“ klingt simpel, ist in der Realität aber oftmals komplizierter.
Am Ende sind wir dann aber auch wieder bei den Marktanteilen. In Nordamerika ist der Markt ja ein deutlich anderer bzw. das Marktpotential ist auch deutlich grösser. Aber warten wir ab, vielleicht bringt die Zeit und eine gesteigerte Nachfrage ja doch noch eine Mac-Version zu Tage. 🙂
Vorab über mich:
Ich bin weder Lexware-Nutzer, noch Anwender einer Buchhaltungs-,Auftrags-/Warenwirtschafts-,Lohn-/Gehalts-, Steuer-, Immobilien-,oder Vereinssoftware.
Arbeitstechnisch, wie auch privat bin ich Windowsnutzer. Und auch sonst hab ich mit diesem Thema nur Zufallsbedingt etwas zu tun.
Möchte hier nur einen kleinen, aber sicherlich relevanten Einwurf zur Statistik hinzufügen: Diese zeigt auf, wieviel der prozentuale Anteil der Betriebssysteme bei allen Nutzern ist. Darunter Zählen wirklich alle. >> Vom Privatperson, über den selbstandigen Buchhalter, den Kassierer eines Vereins bis hin zu den kleinen und großen Firmen. Auch teilweise Automaten und ähnliche „selbstständige Systeme“ werden mitberechnet. Es wird auch nicht unterschieden, ob es der kleine 15 Jährige PC-Spiele nutzende Junge ist, der 40 Jährige Finanzwirt oder der junggebliebene Opi, der seiner Familie E-Mails schickt. 🙂
Man sollte bei der Überlegung „Mac einführen? Ja/Nein“, die Zielgruppe herauskristalisieren (können). Vielleicht ändern sich die ca. 10% auf 20 oder gar 25% und wird Kostentechnisch lukrativer. kann natürlich sein, dass es auch genau umgedreht ist.
Grüße Seppel
Nachdem es offenbar sobald keine Quicken für Mac oder QuickSteuer für Mac Version geben wird habe ich mich notgedrungen mal nach weiteren Alternativen zu den Lexware Produkten umgesehen und mich nach WISO Steuer jetzt für MoneyMoney als Ersatz zu Quicken entschieden.
Fazit: MonesMoney ist für meine Zwecke sogar besser als Quicken geeignet, weil es wesentlich einfacher ist und auch weil ich nun meine Sparkonten, Kreditkarten und PayPal online abfragen und integrieren kann. Die alten Kontobewegungen aus Quicken (seit 1999) liessen sich in einwandfrei mit MoneyMoney einlesen, allerdings ohne die Kategorien, aber dennoch war der Umstieg fix möglich und der richtige Schritt. Hat also auch etwas gutes (für mich), das es von Quicken keine Mac Version in Deutschland gibt…
Ich bin vor drei Jahren auch auf eine Mac umgestiegen und bereue es keinen Tag. Habe mir damals auch Alternativen zu Quicken angesehen aber da hat mir keine von zugesagt und deshalb und nur für Quicken hab ich noch einen Vista Rechner in der VirtualBox laufen. Ist zwar was umständlich aber besser als Parallels was ja oben in den Kommentaren auch schon einer angmerkt hat.
Die Auswertung der Umfrage zeigt meiner Meinung nach das Potenzial. 76 % Mac User
Denn von den ~90% Windows Nutzer sind doch bestimmt mehr als 50% die den Rechner NUR zum spielen und Mails abrufen benutzen. Die weden auch nie ein Lexware Produkt kaufen. Die jenigen die mit einem Rechner arbeiten wollen/müssen werden nicht Windows beforzugen.
Hallo Georg,
danke für den Kommentar.
Wie im Artikel angemerkt ist die Umfrage nur bedingt repräsentativ. Denn primär werden auf diesem Artikel Nutzer landen, die mit Mac liebäugeln oder bereits einen haben. Also verfälscht es das Ergebnis schon etwas. 🙂
Ich bin seit fast 17 Jahren selbständig und bei Kunden in Büros unterwegs. Macs sind mir da nicht sehr viele begegnet. In einem durchschnittlichen Büro im Bereich kleine und mittlere Unternehmen liegt der Windows-Anteil nach meiner Erfahrung deutlich über 75%. Bereiche wie Grafik- oder Videokünstler o.ä. da trifft man Apple häufiger an. Es hängt also ein bisschen von der Branche ab. Im Schnitt hat aber wie geschrieben, Windows meiner Erfahrung nach deutlich die Nase vorn.
1. Ja die meisten Büros nutzen Windows, aber nur weil die meisten Programme darauf basieren.
2. Ja die meisten PCs werden mit Windows betrieben. Grund wie unter 1.
3. Viele würden gerne umsteigen (ich auch) tun es aber noch nicht. Grund wie unter 1.
Eines Tages werden viele umsteigen (ich bin bestimmt einer der ersten), da die Gründe für z.B. MAC überwiegen. Ich hoffe für Lexware das die Programmierer dann schnell genug sind. Ansonsten hat dann wieder einmal eine gute Firma den Zug verpasst.
Hallo Wolfgang,
spannende Ansicht. Was genau überwiegt denn Deiner Ansicht nach bei MAC? Also so sehr, dass der doch deutliche Mehrpreis gerechtfertigt ist. 🙂
Ganz einfach!
Mac ist stabiler und schneller. Mac verliert auch nach 10 Jahren kaum an Geschwindigkeit, egal was und wie viel ich darauf packe. Bei anderen PCs kann man sich nach 2 Jahren schon fast wieder einen neuen kaufen da er so langsam geworden ist.
Das ist leider meine Erfahrung.
Wer behauptet, Windows würde unaufhaltsam mit den Jahren langsamer, dem fehlen Kenntnisse dieses Betriebssystems. Windows selbst wird nicht langsamer, sondern es wird durch andere Software verlangsamt. Wenn Fremdsoftware installiert wird, richtet die häufig einen Autostarteintrag ein (ist in Windows an verschiedenen Stellen möglich). Wenn genug davon zusammenkommen, ist das RAM mit diesen oft überflüssigen Fremdprogrammen voll und Windows fängt an, auf Festplatte auszulagern, was den Rechner deutlich langsamer machen kann. Es gibt verschiedene Software, mit der man diese Autostarts aufstöbern und deaktivieren kann, dann läuft der Rechner wieder wie am ersten Tag (z. B. WhatinStartup, http://www.nirsoft.net/utils/what_run_in_startup.html, oder die TuneUp Utilities). Ansonsten gibt es kaum sinnvolle Tuningtips für Windows – wenn man genug RAM hat (anwendungsabhängig) kann man die Auslagerungsdatei ausschalten. Das auszuprobieren, ist risikolos.
Die Anteile des Macs in Deutschland sind zuletzt wieder fallend, eines Siegeszug des Mac ist jedenfalls keinesfalls zu erwarten:
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/158102/umfrage/marktanteile-von-betriebssystemen-in-deutschland-seit-2009/
Ich bin mit Windows in den letzten Jahren auch nicht übermäßig zufrieden und halte an XP und 7 fest, weil mir 8/8.1/10 nicht sonderlich gefallen. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau, und der Mac wäre ganz sicher keine Alternative für mich (zu teuer, die Fa. zu blasiert). Eher Android (habe ein HP Slatebook 14, also ein Notebook mit Android), Chrome oder Linux Mint.
Nachdem man die Autostarts entmistet hat, sollte man sich noch Start/Ausführen services.msc anschauen, also überflüssige Dienste von Autostart auf manuellen Start stellen oder völlig deaktivieren. Bei Fremddiensten risikolos, bei Windowsdiensten sollte man googeln, wofür der Dienst gut ist – im Zweifel aktiv lassen, manchmal gibt`s überraschende Querverbindungen zwischen Diensten. Mehr geht dann nicht mehr. 😉 Mein Win XP Prof. rennt schneller als je in den letzten 10 Jahren: läuft virtuell mit VMWare Player und die Dateien der virtuellen Maschine liegen auf einer SSD, Host Win 7 Prof.
Hallo, heute las ich, dass Windows 10 einen hochentwickelten Spionageanteil im Programmcode enthält. Da wäre es angezeigt, dass Lexware für Linux oder IOS in die Gänge kommt.
H. Schubert
Die Wolke läuft ja komplett ohne Betriebssystem
Hallo Jakob,
joah, tut sie (faktisch zwar nicht, aber ich weiss was Du meinst). Aber Es geht ja hier im Lexware – ausser lexoffice (und lex mobile) gibt es da nichts in der Wolke.
Schluss mit Lustig,
Seit Jahren warte ich darauf das es endlich eine deutsche Version von Quicken für Mac gibt. Eine engl. Version für den Mac ist den USA längst verrfügbar.
Privat wird bei uns nur noch MacOS eingesetzt, Windows muss zwangsläufig in einer VM laufen damit Quicken noch läuft.
Mir hat es letztes Jahr schon gereicht–ich habe mein Quicken Abo gekündigt.
Wenn diese Firma weiterhin glaubt man müsste keine Mac Version entwickeln, gibt es auch kein Geld mehr von mir.
Von den angesprochenen 80% Marktanteil der Windows Benutzer sollte man min.3/4 abziehen denn Privatanwender der den PC zum surfen nutzt hat noch lange keinen Bedarf für eine Finanzverwaltungssoftware. Quicken richtet sich an Personen die Finanzen zu verwalten haben. Das sind nun mal die Besserverdienenden…und die kaufen nun mel viel viel häufiger einen Mac oder andere hochwertige Wirtschaftsgüter.
Moin Thomas,
ich verstehe den Wunsch nach einer Mac-Version. Und ja, Quicken in den Staaten gibt es für den Mac. Aber die US- und die DE-Version haben halt nicht mehr soviel miteinander gemein, seit Jahren getrennt voneinander entwickelt. Die Versionen sind demnach nicht direkt miteinander vergleichbar. Weiterhin dürfte die Marktbreite in den Staaten doch auch noch ne Nummer grösser sein, was MacOS betrifft.
Die Entscheidung für ein neues OS zu entwickeln hat sicherlich wenig mit glauben zu tun, sondern ist vielmehr eine betriebswirtschaftliche Entscheidung: was kostet es im Vergleich mit den zu erwartenden Einnahmen sind die zwei tragenden Aspekte, welche sich ein Hersteller fragen muss. Es hat sicherlich Gründe, dass auch andere Unternehmen in diesem Softwarebereich nicht fröhlich-frei in den MacOS Markt springen. Die Alternativen drängen sich ja nicht gerade auf.
Und was Dein Argument für die Zielgruppe betrifft: ich habe hierzu keine Daten von Lexware vorliegen, aber ich sehe das DE-Quicken bzw. den FinanzManager keineswegs in einer „professionellen“ Zielgruppe, sondern schon mehr im NutzerInnenbereich von anspruchsvolleren PrivatanwenderInnen. Und es mag stimmen, dass es die Besserverdienenden sind, welche eher Finanzen zu verwalten haben (diese These stelle ich dennoch etwas in Frage), aber nur weil ich besser verdiene, bedeutet es für mich nicht automatisch, dass ich mir einen Mac kaufe statt einem PC. Das hängt ja auch von den eigenen Prioritäten ab. Ich zum Beispiel zweifle die Qualität der Apple-Produkte nicht an, sehe aber absolut nicht ein, dass ich für ein leistungsmässig vergleichbares Produkt erheblich mehr ausgeben soll, nur weil auf dem Deckel oder der Rückwand ein angebissener Apfel ist. 🙂
Es gibt genug professionelle Anwender von Quicken, z. B. mich als Zahnarzt. Denn für alle freien Berufe gilt, daß die EÜR als Buchhaltung reicht:
https://de.wikipedia.org/wiki/Einnahmen%C3%BCberschussrechnung
Und Quicken ist vollkommen ausreichend, um nicht zu sagen perfekt und besser als ein Steuerberater, eine EÜR zu führen. Mit beliebigen Berichten, Grafiken…
Einschränkung: Ich weiß nicht, ob die Umsatzsteuerverwaltung von Quicken taugt, weil Ärzte/Zahnärzte grundsätzlich nicht umsatzsteuerpflichtig sind, ich auch nicht.
Jedenfalls habe ich mit meinen Quickenberichten (hinter die ich die monatlichen Bankkontoauszüge und Belege hefte) schon vor ca. 15 Jahren problemlos eine Betriebsprüfung überstanden. Und die jährliche Steuererklärung mache ich auch auf der Basis (zusammen mit „Steuer-Spar-Erklärung“, Gehälter mit Lohnfix, früher Lohn & Gehalt von Lexware). Afa kann man als regelmäßige (oder auch beliebige) Buchungen erfassen, bei Interesse nachfragen. (Wenn das WG am 3.5.2015 gekauft wurde, wird der Betrag durch Umbuchung aufs Bankkonto dem Afa-Konto gutgeschrieben. Gleichzeitig richte ich im Afa-Konto die Buchungen für zzAfa2015.05.03 ein, die das Afa-Konto wieder auf 0 bringen) . D. h., ich komme seit 20 Jahren u. a. dank Quicken ohne Steuerberater aus – das hat richtig Geld gespart.
Weil Quicken auch eine Vermögens- bzw. Wertpapierverwaltung an Bord hat, lassen sich z. B. Vermögensentwicklungen über Jahrzehnte nachzeichnen.
Ich kenne einige Kollegen, die Quicken für ihre Buchhaltung nutzen.
Hallo Michael,
joah, ich habe nicht in Frage gestellt, dass es professionelle AnwenderInnen gibt. Ich bin nur eben der Ansicht, dass es eben nicht der Grossteil ist. Und selbst wenn: dies bedeutet im Umkehrschluss nicht automatisch, dass diese alle Mac einsetzen (wollen). 🙂
Ja, ich denke auch, daß der typische Mac-Käufer mit Quicken eher überfordert wäre oder daran desinteressiert. Macs werden mit dem Versprechen auf Einfachheit, Ästhetik und Coolness verkauft. Das hat alles mit Quicken wenig zu tun.
Ich benutze seid zig Jahren Quicken und kaufe im Zweijahres-Rhythmus die Update-Versionen. Der einzige Grund, weshalb ich noch einen alten Windows-PC in der Ecke stehen habe ist, dass ich darauf Quicken laufen lasse. Ich würde gerne Quicken auf meinem Mac nutzen und mich von den Altlasten befreien.
Hallo Lutz,
warum denn noch externer PC? Kannst Du auch Win in ner virtuellen Maschine laufen lassen. Macht es zumindest ein Stück weit einfacher.
Hallo Steve,
über Repäsentanz sowohl der obigne GRafiken, wie auch der Umfrage, lässt sich sicher streiten – oder eben nicht 🙂
Aber speziell aufgrund der aktuellen Auto-Update-Politik incl. der ‚offenen spy-or-nospy-Fragen‘ bzgl. Win10 usw. sollte Haufe/Lexware es wielleicht doch noch einmal überdenken…
nebenbei:
Wir hatten im Betrieb eines der großen Lexware-Pakete mit vielen Zusätzen, und sind wegen der ‚Linux-doch-nicht-Politik‘ dann auf eigene Software umgestiegen!
Und ebenso wird mangels JETZT verfügbarer Lexware-LINUX-Versionen ebenso auch in einer anstehenden zusätzlichen Installation NICHT LExware verwenden – sondern wahrscheinlich ein kombination aus Eigensoftware und der ‚haarigen Frucht‘ 😉
Viele Grüße
Kris
Der Beitrag ist ja schon älter aber immer noch hoch aktuell!
In der ganzen Diskussion wird immer über Marktanzeile in Prozent gesprochen. Da der Marktanzeil von Mac OS X in Prozent recht klein ist, zieht man den Schluss, eine Mac Version von Lexware Produkten würde sich eventuell nicht rechnen.
Sieht man den Marktanteil von Mac OS X in absoluten Zahlen, so ergibt sich ein anderes Bild: Apple verkauft 4 Millionen Macs pro Jahr nach Europa. So unglaublich teuer ist eine Portierung nun auch nicht, dass sich das nicht lohnen könnte. Selbst wenn man nichts verdient und es auf 0 aufgeht, hätte man einen wichtigen Markt zuerst besetzt. Und dann gibt es noch das ipad…
Quicken 2016 für Mac ist in den USA erhältlich. Offensichtlich ist Lexware nicht in der Lage, einen vernünftigen Deal auszuhandeln, um es in Deutschland anbieten zu können.
Mit „Quicken Mobile“ hatte man aber keine Hemmungen, auf die teuerste und schlechteste Lösung von Microsoft zu setzen. Man hat hier Geld verbrannt und den Dienst dann eingestellt.
Ich glaube, nicht der Markt ist zu kein. Ich glaube, Lexware hat einfach die falschen Manager.
Haha, in der Cloud spielen Betriebssysteme keine Rolle mehr? Worauf läuft denn die „Wolke“? Linux Server? Windows Server? Wie greift man auf die Daten zu? Per Webinterface oder doch Software UI? Dann müssten sie ja erst Recht eine Version für Linux entwickeln…
Haha, wenn die Anwendung in der Cloud läuft, welche Rolle spielt denn dann das OS des Endgerätes mit dem ich darauf zugreife? Da lexoffice beispielsweise schon eine cloud only Version ist, und im Laufe der nächsten Monate eine weitere cloud only variante von Lexware kommen wird, passt meine Aussage schon. Bestehende Anwendungen werden sicherlich nicht 1zu1 in die Cloud wandern.
P.S.: Auch Schlauberger sollten sich bitte an die Kommentarregeln halten. 😛