Als Anfang des Jahres die Systemdatum-Problematik zum Tragen kam, hatte ich nicht damit gerechnet, in welcher Anzahl doch Kund:innen noch mit Alt-Versionen arbeiten. Dass es immer Anwender:innen gibt, welche kein Update wünschen, ist mir bekannt. Wenn man lohn+gehalt nicht nutzt, ist ein jährliches Update auch nicht zwingend erforderlich, wird von mir jedoch empfohlen. Die entsprechenden Kosten hierfür liegen verhältnismässig niedrig.

Die Vorteile eines Updates habe ich bereits recht ausführlich in meinem Artikel zum Vorgehen bei der Systemdatummeldung geschildert. Neben der programmtechnischen Weiterentwicklung der Software spielen durchaus auch gesetzliche Aspekte eine Rolle.

Im Januar hatte ich erwartet, dass Anfragen bzgl. der Fehlermeldung zum Systemdatum bis März/April eingehen. Hiermit lag ich jedoch deutlich daneben. Bis heute erhalte ich regelmässig Anfragen von Anwender:innen, welche mit einer Version 2006 oder älter arbeiten. Für Versionen 2007 und jünger greift das zur Verfügung stehende Service-Pack, daher kann ich nicht einschätzen, wie viele Anwender:innen mit Versionen zwischen 2007 und 2010 arbeiten. Ich persönlich finde es ziemlich bedenklich, dass in so hoher Zahl mit teils so alten Versionen in diesem Bereich gearbeitet wird. Als häufigstes Argument gegen ein Update werden die „hohen Kosten“ vorgebracht. Hierzu zitiere ich mich einfach selbst:

[…] wir reden hier auch nicht von Unsummen, die für ein Lexware-Update notwendig sind. Nehmen wir als Beispiel die faktura+auftrag. Das Update kostet aktuell lediglich 79,90 EUR brutto. Die meisten Anwender:innen werden vorsteuerabzugberechtigt sein, also liegen die realen Kosten bei 67,14 EUR netto. Dies sind rechnerisch 5,60 EUR netto je Monat. Wird nun alle 2 Jahre geupdatet sind es nur noch 2,80 EUR netto je Monat. Beim buchhalter sind es rechnerisch nur 11,20 EUR netto je Monat bei jährlichem Updatezyklus. […] In diesem Zusammenhang kann man meiner Ansicht nach nicht von teuer sprechen.

Mit der Jahresversion 2011 wurde in den Lexware standard- und plus-Versionen eine neue Datenbankversion integriert. Bleibt man nun auf einer der Alt-Versionen, lassen sich bei einem späteren Update die Daten nicht mehr automatisch in die neue Version übernehmen. Eine Datenübernahme ist dann nur noch manuell möglich, was recht zeitaufwendig und somit auch kostenintensiv ist.

Update-Angebot von Lexware

Aktuell bietet Lexware allen Anwender:innen einer Altversion das Update auf die aktuelle Version 2011 zum Vorzugspreis an und man erhält das Jahresupdate für die Version 2012 kostenfrei, sobald es verfügbar ist. Da die verschiedenen Konstellationen nur sehr aufwendig und damit eher unübersichtlich hier darstellbar sind, nehme ich als Beispiel den Lexware buchhalter.

Nutzt derzeit noch einen Lexware buchhalter in Version 2007, 2008 oder 2009 dann kostet Euch das Update auf den Lexware buchhalter 2011 159,90 EUR (inkl. USt.). Das Update für Version 2012 erhaltet Ihr bei Verfügbarkeit kostenfrei.

Wenn Ihr im Moment die Version 2010 des Lexware buchhalter nutzt, kostet Euch ein Update für die Version 2011 des Lexware buchhalter 119,90 EUR (inkl. USt.). Auch hier erhaltet Ihr die Version 2012 bei Verfügbarkeit kostenfrei.

Dieses Angebot gilt für nahezu alle Lexware Programme in standard- und plus-Version. Als Nachweis bedarf es des Kaufbeleges der jeweils genutzten Version. Kontaktiert Ihr am Besten die regionalen Partner:innen. Diese sind Euch bei Bedarf auch gern bei Installation und Support behilflich. Partner:innen in Eurer Region findet Ihr im Übrigen über die Lexware Fachhandelssuche.

Im Moment ist mir noch nicht bekannt, bis wann diese Aktion befristet ist. Sobald mir diese Information vorliegt, liefere ich den Zeitraum natürlich nach.

[Update 06.10.2011] Das Angebot gilt bis zum Jahresende 2011.[/Update]